Im Rahmen eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) haben Kommunen die Möglichkeit, bei Vorlage eines durchdachten Konzeptes, staatliche Fördergelder für gemeindliche Projekte zu erhalten. Das Ziel des ISEK-Prozesses ist eine nachhaltige Verbesserung der Wohn-, Lebens- und Arbeitsverhältnisse unter Aufrechterhaltung der örtlichen Identität.
Ausgangspunkt der Initiative war eine repräsentative Bürgerbefragung in den teilnehmenden Gemeinden. Die Befragung ergab unter anderem, dass die Bürger der Gemeinde Hausen mit der Grundversorgung zwar zufrieden seien, dass es jedoch an Gastronomie, Angeboten für Kinder und Jugendliche und Betreuungsmöglichkeiten für Senioren fehle.
Am 30.06.2018 fand eine Ortsbegehung im Rahmen des ISEK in Hausen, sowie in Wimmelbach statt. Neben den ISEK-Planern, nahmen auch Bürger der Gemeinde Hausen / Wimmelbach, Gemeinderäte und der Bürgermeister teil. Am Rathaus beginnend startete die Begehung der für ISEK relevanten Gebäude bzw. Standorte in Hausen, um vor Ort die Besonderheiten der angestrebten Maßnahmen zu besprechen. Die Teilnehmer konnten Wünsche und Anregungen äußern, wie zum Beispiel die Bebauung, die Infrastruktur oder das Dorfleben gestaltet werden können.
Thematisiert und besichtigt wurden unter anderem die Baulücken entlang der Bahnlinie, das Verkehrsaufkommen im Ortskern (Heroldsbacher Straße / Forchheimer Straße), das Toxicgelände mit angrenzendem Kratzergelände, der Greifenhof, der Kirchenhof, das alte Feuerwehrhaus und die Krone.
Angestrebte Maßnahmen können mit Hilfe von ISEK mit bis zu 90% bezuschusst werden. Der Antrag dafür musste bis 16.07.2018 bei den entsprechenden Stellen eingereicht werden. Im Anschluss daran werden Arbeitsgruppen nach Themenschwerpunkten gebildet. Die Konzeptphase wird ca. ein bis eineinhalb Jahre dauern, die Realisierung zehn bis zwölf Jahre.
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