Zwischenbilanz – Radweg Hausen/Kersbach
ein Beitrag von Herbert Kemeth und Fritz Reuter
Bereits im Jahr 2000 wurde federführend durch den Landkreis Forchheim die ersten Planungen zu einer Radwegbrücke in der Gemeinde Hausen getätigt. Die Planungen waren praktisch fertig, es scheiterte nur an den Einigungen mit den Grundstückeigentümern.
Im März 2019 wurde die Anbindung des Hirtenbachtals an den S-Bahnhalt in Kersbach durch Fritz Reuter und GR Martin Heilmann erneut aufgegriffen.
Im weiteren Verlauf gab es eine Einladung des damaligen Bürgermeisters Gerd Zimmer zu einem gemeinsamen Treffen am Wasserrad. Hier wurden u.a. den Vertretern des Gemeinderates und des Wasserschifffahrtsamtes, die möglichen Trassenführungen auf Basis eines Geschäftsantrag der UWG-Hausen vorgestellt.
Im Sommer 2019 konnten dann von Seiten der UWG erste Kontakte mit Sebastian Körber (FDP, Abgeordneter des bay. Landtages) hergestellt werden. Herr Körber hat dabei direkt ein Vororttreffen vorgeschlagen.
Um unsere Ideen auch im Landratsamt (LRA) bekannt zu machen, und um Unterstützung durch den Landkreis für dieses Projekt zu werben fand am 27. Juli 2019 ein Treffen mit Landrat Dr. Hermann Ulm,
Dieter Els (Fachbereichsleiter Tiefbau, Straßenbau beim LRA),
Bürgermeister Gerd Zimmer, Fritz Reuter und GR Herbert Kemeth statt.
Von Seiten des LRA wurde uns damals mitgeteilt, dass es „nur für straßenbegleitende Radwegprojekte Fördermöglichkeiten gäbe.“
Eine finanzielle Beteiligung durch den Landkreis wurde damals als fast unmöglich dargestellt. Da der Landkreis sich nur für Straßen begleitenden Trassenführungen zuständig fühlt, wurde auch die Unterstützung von Variante1 vom LRA abgelehnt.
Unter Vorbehalt des Grundstückerwerbes einigte man sich daher auf die Trassenführung in Variante2.
Das LRA wurde beauftragt sich um die erforderlichen Grundstücke zu kümmern.
Am 5. Sept. 2019 fand dann das Vororttreffen mit Sebastian Körber am Wasserrad statt. Hierzu war die gesamte Bevölkerung und die Kreisräte aus Heroldsbach und Hausen eingeladen.
Fazit vom Termin
– Sebastian Körber wird nochmal mit Herrn Els bezüglich Förderung durch Landkreis reden.
– Sebastian Körber wird ebenfalls die Umsetzung des Fahrradweges durch den Freistaat entlang der ST2244 (alte B4) prüfen.
– Die anwesenden Kreisfraktionen UWG, SPD, Grüne und FDP werden einen Antrag im Kreistag bezüglich Förderung dieses Radwegs einbringen
– Laut Richard Gügel sind im Kreis 100.000,- € für 2020 und 250.000,- für 2021 eingeplant.
– Es wurde angeregt die Stadt Baiersdorf mit ins Boot zu holen, da dieser Radweg auch Ihre Anbindung an den Aischgrundradweg ist.
– Bernd Ruppert hat zugesagt, die alten Pläne zur Verfügung zu stellen.
Durch einen Zeitungsartikel über den Schnellradweg Bamberg – Nürnberg auf das „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ aufmerksam gemacht, schrieb unser GR Herbert Kemeth am 13. Feb. 2020 das zuständige Ministerium in München mit der Bitte an, zu prüfen, ob unser Projekt auch förderfähig wäre.
Von der Regierung von Oberfranken kam dann am 18. Feb. 2020 nachmittags die Antwort, dass eine Fahrradbrücke nach dem BayFAG (Bayerisches Finanzausgleichsgesetz) Art. 13c, selbständiger Radweg, förderfähig sei, und dass dies der Gemeinde Hausen gegenüber auch schon bestätigt wurde
Um den hierfür benötigten Grunderwerb, welcher einen länger Zeitrahmen benötigt hätte,
vom Bau der Brücke zu entkoppeln, wurde von der UWG-Hausen, in Person Fritz Reuter, eine weitere Variante entwickelt, welche nur noch vorhandene Flurwege benutzt.
Um diese Idee bei der Planung des neuen Kersbacher Kreisverkehrs in Richtung Bhf. Kersbach auch entsprechend berücksichtigt zu bekommen, fand am 18. Feb. 2020 (vormittags) ein zweites Treffen mit Landrat Dr. Ulm, Dieter Els (LRA), Fritz Reuter und GR Herbert Kemeth statt.
Bei diesem Treffen wurden uns die aktuellen Pläne für den neuen Kreisverkehr gezeigt.
Der aktuelle Planungsstand des Kersbacher Kreisels mitsamt den Radwegen ist in der nachfolgenden vorliegenden Skizze dargestellt.
Diese Variante ist ein kostenoptimales Provisorium, um den Brückenschlag nicht weiter zu verzögern und somit zeitnah umsetzen zu können. Wobei eine Anbindung über Variante 2 oder 1 von der UWG-Hausen als Fernziel immer noch angestrebt wird.