Abwasserzweckverbandssitzung – März’2025

Bericht zur Abwasserzweckverbandssitzung am 18.03.2025 im Bürgerhaus


Einmal im Jahr findet die Sitzung des Abwasserzweckverbandes statt.
Das Gremium setzt sich aus 9 Heroldsbacher Räten und 6 Hausner Räten zusammen.
Vorsitz hat unser Bgm. Bernd Ruppert.


Die Sitzung fand weder bei Zuhörern, noch bei der Presse Anklang. Obwohl es um den Haushalt ging und das ist ja bekanntlich unser aller Geld.

TOP 1: Die Niederschrift von der letzten Sitzung (11.03.2024) diente nur der Kenntnisnahme, ohne Abstimmung.

TOP 2: Unter „Informationen des Abwasserzweckverbandsvorsitzenden“ berichtete er:

  • Die neue PV-Anlage mit Speicher auf der Kläranlage wirft soviel Energie ab, dass bereits in 6 ½ Jahren mit einer Amortisation der Investition zu rechnen ist (obwohl 2024 eigentlich ein schlechtes Sonnenjahr war)
  • Bei der Klärschlammentsorgung will man neue Wege gehen. Mit dem Institut für Energietechnik und der Fa. blueFlux Energy AG will man die wertvollen Gase und Mineralien dem Klärschlamm entziehen und die Abwärme nutzen.
  • Die 4. Reinigungsstufe wurde installiert, so dass die Abwässer nach Verlassen der Kläranlage zu 99,9 % sauber sein sollen.

TOP 3 und 4: Dieser TOP beinhaltete die Haushaltsplanungen.

Der AZV ist schuldenfrei!

Investiert werden soll in einen neuen Grüngutablageplatz bei der Kläranlage (nicht für das Grüngut der Bürger gedacht). Hier schloss sich über die Bezahlung eine Diskussion an. Wird der Schlüssel 60:40 zum Nachteil der Heroldsbacher angewandt oder macht man halbe halbe Es wurde auch in den Raum geworfen, ob es nicht auch eine ISEK-Maßnahme ist. Das wird geprüft werden, so der AZV-Vorsitzende.

Der Haushaltsplan ging einstimmig durch.

TOP 5: Unter „Tagesordnungsergänzungen und Anfragen“ trugen vor:

  • GR. Brandmaier:
    Ich habe vorgetragen, ob man nicht prüfen soll die angeschlossenen Gemeinden im AZV in die Unabhängigkeit zu entlassen. Als der Verband gegründet wurde, waren alle angeschlossenen Gemeinden zusammen so groß, wie Hausen heute allein.
    Und alle angeschlossenen Kommunen sind weiter kräftig am Wachsen. Mit dem neuen Campingplatz entsteht sogar quasi ein neuer Stadtteil in Heroldsbach. In naher Zukunft wird das Fassungsvermögen der jetzigen Kläranlage nicht mehr ausreichen.
    Mit der Folge: Es muss ein Erweiterungsbau errichtet werden. Und wie es meist so ist, bevor man in die alte Kläranlage investiert, baut man gleich eine neue auf den neuesten Stand der Technik.
    Mein Vortrag endete mit dem Wunsch die Verwaltung zu beauftragen die Auflösung des Zweckverbandes in rechtlicher, technischer und finanzieller Hinsicht zu prüfen.

Vom AZV-Vorsitzende kam die Antwort, dass die Anlage erst zu 90 % ausgelastet ist. Und als Beispiel führte er die Eggolsheimer Kläranlage an, welch zu 180 % ausgelastet ist (keine Ahnung, wie so etwas funktionieren kann).

  • GR. Schmitt: trug vor wieder die alte Stimmengleichheit, wie bei der Gründung des AZV einzuführen. Die Abänderung wurde mit einer höheren Kostenbeteiligung der Heroldsbacher „erkauft“. Große Begeisterung löste der Antrag gerade bei den Heroldsbachern nicht aus, wurde auch nicht erwartet. Auch hier sagte der AZV-Vorsitzende eine Prüfung zu.

Die Sitzung fand um 18.53 Uhr ihr Ende. Die nicht-öffentlichen Sitzung gab es nicht.
GR Georg Brandmeier